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21.07.2020
Schwerpunkt Hessen-Mikroliquidität liegt auf Kleinbetrieben bis zu vier Mitarbeitenden
Seit dem 03. April 2020 haben rund 5.500 hessische Unternehmerinnen und Unternehmer von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) Zusagen für das Corona-Hilfsprogramm Hessen-Mikroliquidität in Höhe von insgesamt 163,8 Millionen Euro erhalten. Das Direktdarlehen richtet sich vor allem an Kleinbetriebe, Freiberufler und Selbstständige mit maximal 50 Vollzeit-Beschäftigten. Dass die Hilfe auch dort ankommt, zeigt ein Blick auf die bisherigen Antragstellenden.
70 Prozent der Hessen-Mikroliquidität und damit insgesamt 107,5 Mio. Euro entfallen auf Betriebe mit bis zu vier Mitarbeitenden.
Die Analyse der Branchenstruktur zeigt, dass rund 46 Prozent aus den drei Branchen Gastronomie, Einzelhandel und sonstige überwiegend persönliche Dienstleistungen (z.B. Frisöre, Kosmetiksalons, Reinigungen) stammen. Die Darlehenshöhen verteilen sich wie folgt: Gastronomie 37,0 Mio. Euro, Einzelhandel 16,5 Mio. Euro und sonstige überwiegend persönliche Dienstleistungen 19,7 Mio. Euro. Regional liegt der Schwerpunkt im Ballungsgebiet Rhein-Main und hier vor allem auf der Stadt Frankfurt, die 19 Prozent der Anträge repräsentiert.
Um dem Kundenbedürfnis nach schneller und reibungsloser Hilfe bestmöglich zu begegnen, wurde innerhalb kürzester Zeit ein Online-Antragsportal implementiert. Durch diese digitale Bearbeitungsstrecke beträgt die Zeit zwischen Antragstellung und Bewilligung nur wenige Arbeitstage. Wie das Programm Hessen-Mikroliquidität ganz konkret wirkt, berichtet Andreas Lucas, Inhaber des berühmten Frankfurter Arthouse-Kinos „Orfeos Erben“, im Interview mit der WIBank.
Dieses Corona-Hilfsprogramm wurde auf Basis des bereits seit 2013 bestehenden Programms Hessen-Mikrodarlehen aufgebaut. Die Darlehenshöhe beträgt ebenfalls zwischen 3.000 und 35.000 Euro. Bei einer Laufzeit von sieben Jahren und neun tilgungsfreien Monaten liegt der Zinssatz derzeit bei 5,75%. Ziel des Hessen-Mikrodarlehens ist es, die Bedarfslücke an kleinvolumigen Krediten für Existenzgründende und junge Unternehmen zu schließen. 2019 wurden 97 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 2,0 Mio. Euro bewilligt, was einer Steigerung um 28 Prozent entspricht. Die erneut gestiegene Nachfrage veranschaulicht die bedarfsgerechte Förderung und die sinnvolle Ergänzung der Förderpalette.
Weitere Informationen zu Corona-Hilfen in Hessen finden Sie unter: www.wibank.de/corona.
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Claudia Ungeheuer
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