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29.10.2019
WIBank lädt Bankpartner zum Erfahrungsaustausch ein und zeigt vielfältige Fördermöglichkeiten auf
Am 21.10.2019 und 28.10.2019 begrüßte die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) über 60 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Banken in Kassel und Wiesbaden und informierte über das umfangreiche Förderangebot und ausgewählte Finanzierungsmöglichkeiten in der Wirtschaftsförderung.
Für Unternehmerinnen und Unternehmer, die innovative Vorhaben, Investitionen oder Unternehmenswachstum planen oder Existenzgründerinnen und Existenzgründer, die eine gute Geschäftsidee haben und sich selbstständig machen möchten, ist die Hausbank häufig die erste Anlaufstelle.
Neben klassischen Bankdarlehen stehen für viele unternehmerische Vorhaben auch Förderdarlehen bereit, die über die Hausbank beantragt werden können. Da das Förderangebot kontinuierlich angepasst wird und häufig neue Kombinationsmöglichkeiten entstehen, ist eine regelmäßige Information besonders wichtig. Hierfür hat die WIBank das Veranstaltungsformat „Bankpartnerforum Wirtschaftsförderung“ entwickelt. Im Rahmen der Veranstaltung werden erfolgreiche, gemeinsame Finanzierungen und Programmneuerungen vorgestellt sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Förderdarlehen und Zuschüssen aufgezeigt.
Innovationskredit Hessen - Finanzierung von Innovationen und Digitalisierung
Der „Innovationskredit Hessen“ unterstützt innovative und/oder schnell wachsende Unternehmen und entlastet die Hausbank mit einer 70-prozentigen Haftungsfreistellung. Dadurch wird auch für Unternehmen mit neuartigen Produkten oder bei der Erschließung neuer Märkte, die als stärker risikobehaftet bewertet werden und nur eingeschränkt über bankübliche Sicherheiten verfügen, eine Kreditfinanzierung möglich. Förderfähig sind hierbei Betriebsmittel und Investitionen sowie Unternehmensübernahmen, wenn eines von zwölf Innovationskriterien erfüllt ist und das Vorhaben einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lässt.
Im Fokus der Präsentation standen dieses Mal die Innovationskriterien. Anhand von Förderbeispielen wurde aufgezeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, innovative Unternehmen zu fördern. Seit Programmstart konnten über 60 Unternehmen mit dem zinsgünstigen Förderprodukt erfolgreich begleitet werden.
Landesbürgschaften
Außerdem wurde über das Antragsverfahren für „Landesbürgschaften“ informiert. Diese ermöglichen Finanzierungen größerer, tragfähiger Vorhaben, oberhalb eines Obligos von 1,25 Mio. € bis 50 Mio. €. Ein mögliches Landesinteresse kann im Rahmen einer Bürgschaftsvoranfrage vorab geklärt werden.
Kapital für Kleinunternehmen (KfK) – Neuerungen im Programm
Bereits seit 2010 vergibt die WIBank das Nachrangdarlehen „Kapital für Kleinunternehmen“. Zum 01.10.2019 wurde die Zielgruppe erweitert und erstmalig ist ein gewerbliches Kreditprogramm für gemeinnützige Sozialunternehmen geöffnet. Hierdurch können nun auch Unternehmen in den Rechtsformen einer gGmbH oder gUG (haftungsbeschränkt) mit Darlehensbeträgen zwischen 25.000 und 150.000 Euro gefördert werden. Bei den Hausbanken, die hierbei eine Kofinanzierung stellen, muss das Nachrangdarlehen nicht mehr zwingend als wirtschaftliches Eigenkapital anerkannt werden. Es muss lediglich nachgewiesen werden, dass das Nachrangdarlehen bei den Endkreditnehmern ratingverbessernd wirkt.
Die Förderberatung Hessen – Beratungsangebote und Orientierungshilfen
Außerdem informierte die Förderberatung Hessen über Beratungsangebote und Orientierungshilfen auf dem Weg zu Zuschüssen und Beteiligungskapital. Unter der großen Vielfalt von Zuschüssen wurde hierbei insbesondere auf bestehende Fördermöglichkeiten aus dem Programm PIUS-Invest und die vorangestellte RKW-Beratung aufmerksam gemacht. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Förderung mit Beteiligungskapital über die BM H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbh (BM H), einer Tochter der WIBank.
Die EU in bewegten Zeiten
Abschließend erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in aktuelle Themen in Brüssel. Am 1. November startet die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen mit neuen Schwerpunkten. Nebenbei ringen die Gesetzgeber um eine Einigung beim zukünftigen EU-Haushalt und der Ausgestaltung der nächsten EU-Förderperiode – und damit auch über die zukünftigen EU-Fördermöglichkeiten für hessische Unternehmen und Kommunen. Es bleibt spannend.
Wie in den beiden vorangegangenen Jahren wurde die Veranstaltung von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen. Dies galt vor allem wieder für den direkten Austausch und persönlichen Kontakt zu den Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen der WIBank.
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Claudia Ungeheuer
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