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15.02.2018
Masterplan zur Startup-Förderung in Hessen vorgestellt
In den letzten Jahren hat sich die Gründerszene in der Region Frankfurt Rhein-Main bereits stark verändert. Allerdings handelt sich hierbei um ein frühes Entwicklungsstadium verglichen mit anderen Regionen, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Das soll nicht so bleiben und die Voraussetzungen sind perfekt: „Wir haben alles, was ein gutes Gründerökosystem benötigt: Perfekte Erreichbarkeit, finanzkräftige Kunden und Highspeed-Internetverbindungen.“
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Frankfurter TechQuartier wurde der Masterplan für die Startup-Förderung vorgestellt. Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren zu einem der führenden Gründerökosysteme in Europa zu zählen. Konkret soll sich die Anzahl der Startups von aktuell 300 auf 1.000 erhöhen und die Zahl der FinTechs von derzeit 80 auf 500 ansteigen.
Um diese Ziele zu erreichen, betrachtet der Masterplan vier Schwerpunktbereiche: Talentaktivierung, Förderung von Kooperationen, Zugang zu Finanzkapital und Standortmarketing. Insgesamt resultieren hieraus 20 verschiedene Maßnahmen, die dabei unterstützen die Gründerszene besser zu vernetzen und vorhandene Potenziale systematisch zu nutzen.
Eine zentrale Rolle spielen hierbei passende Finanzierungsangebote. Mit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft Hessen Kapital III unterstützt das Land Hessen in Zusammenarbeit mit der WIBank gezielt kleine und mittlere Unternehmen in der Start- und Wachstumsphase. Darüber hinaus sollen speziell Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt werden. Hessen Kapital III stellt 33,5 Mio. Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte aus dem Landeshaushalt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen. Es werden sowohl stille, als auch offene Beteiligungen angenommen. Das Fondsmanagement übernimmt die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH (BMH), eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der WIBank.
Die erfolgreiche Umsetzung des Masterplans ist jedoch nur durch eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft möglich, verdeutlichten alle anwesenden Vertreter in ihren Redebeiträgen. „Die Empirie zeigt, dass sich erfolgreiche Gründerökosysteme nicht über Nacht entwickeln, sondern über viele Jahre entstehen. Wir haben heute den ersten Kilometer in einem Marathon geschafft“, veranschaulichte Dr. Thomas Funke, Co-Direktor des TechQuartier, die sequentielle Entwicklung solcher Systeme.
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Claudia Ungeheuer
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