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20.02.2024
KI trifft Gesundheit – Hochschulen entwickeln mithilfe des Förderprogrammes Distr@l Parkinson-App
Das Parkinson-Syndrom ist eine der häufigsten chronisch neurodegenerativen Erkrankungen, bei denen dauerhaft Nervenzellen im Gehirn geschädigt werden. Typische Symptome sind zum Beispiel Zittern, steife Muskeln und Probleme im Bewegungsablauf. Meist sind Menschen über 65 Jahre betroffen, aber nicht ausschließlich. Das Syndrom beeinflusst erheblich den Alltag der Betroffenen. Mittels einer App wollen Ärzte, Patienten und Angehörige zukünftig frühzeitig erkennen, ob sich die kognitiven, motorischen oder visuellen Fähigkeiten eines Betroffenen verschlechtern.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) und die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) entwickeln eine solche App, die dank Künstlicher Intelligenz ein Langzeit-Monitoring im häuslichen Umfeld ermöglicht. Das Projekt „ParkinsonHessen-Digital“ wird vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation mit rund 550.000 Euro Zuschuss aus dem Programm Distr@l gefördert. Die Fördermittel werden nach Prüfung durch die WIBank ausgezahlt.
Die Kombination von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz wird als Schlüssel betrachtet, um ein längeres, gesünderes und sicheres Leben zu Hause zu ermöglichen. Das Projekt „ParkinsonHessen-Digital“ setzt genau hier an, denn die App ermöglicht ein Langzeit-Monitoring im häuslichen Umfeld für Patienten mit Parkinson-Syndrom. Ziel des Projekts „ParkinsonHessen-Digital“ ist die Entwicklung einer Digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) und die Gründung eines neuen Unternehmens durch das geförderte Gründerteam. DiGAs können seit Ende 2019 als Medizinprodukt zertifiziert werden, so dass eine Verschreibung auf Rezept durch einen Arzt möglich ist. Das Projekt wird auch vom Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen begleitet. Das Unternehmen und die App werden den Namen "Impala" tragen.
Das Förderprogramm Distr@l (Digitalisierung stärken – Transfer leben) fördert Vorhaben, die den Stand der digitalen Technik signifikant erhöhen. Aktuell werden aus dem Gesundheitsbereich 21 E-Health-Projekte mit einem Fördervolumen von mehr als 8 Millionen Euro unterstützt. Das sind knapp 20 Prozent aller durch Distr@l geförderten Projekte und knapp 25 Prozent des bisher bewilligten Fördervolumens.
Mehr zum Projekt finden Sie unter: ParkinsonHessen-Digital (thm.de)
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Claudia Ungeheuer
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