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Fatma Bahar Aydemir erhielt 2020 den Robert Gernhardt Preis für ihr Romanprojekt „Dschinns“. Heute erscheint das vollendete Werk. 

„Dschinns“ widmet sich der Lebensgeschichte von Hüseyin und seiner Familie. Hüseyin war in den 1970er-Jahren als so genannter Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Nach 30 Jahren in Deutschland zieht er nach Istanbul und erleidet einen Herzinfarkt am Tag des Einzugs. Anlässlich der Beerdigung reist seine Familie aus Deutschland an. Fatma Bahar Aydemir erzählt die Geschichte der sechs grundverschiedenen Menschen, deren Geheimnisse, Wünsche und Wunden. 

Der Gesellschaftsroman begeisterte die Robert Gernhardt Preis Jury bereits während des Entstehungsprozesses: „Die Biografien, die Fatma Aydemir rekonstruiert, stehen paradigmatisch für mehrere Generationen migrantischer Erfahrungen. Und sie erzählen aus dem Land, in dem wir alle leben“. 

Der Robert Gernhardt Preis wird seit 2009 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) verliehen. Bewerben können sich Autorinnen und Autoren, die aktuell an einem größeren literarischen Projekt arbeiten und einen Bezug zu Hessen haben. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 24.000 Euro wird von der WIBank bereitgestellt. 

Weitere Informationen zum Robert Gernhardt Preis finden Sie auf den Seiten des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie auf www.robert-gernhardt-preis.de.