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24.03.2023
Bilanz 2022: WIBank-Neugeschäft steigt auf 4 Mrd. Euro
- Bilanzsumme wächst weiter auf 27,5 Mrd. Euro
- Geschäftsfeld versorgen & modernisieren steigt um 35 Prozent
- Förderung im sozialen Mietwohnungsbau auf historischem Höchstwert
- Umsetzung der EU-Förderperiode 2021-2027 erfolgreich angelaufen
Im Geschäftsjahr 2022 konnte die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ihr Neugeschäftsvolumen von rund 3,4 Mrd. Euro auf 4,0 Mrd. Euro erhöhen. Auch die Bilanzsumme ist um rund 1 Mrd. Euro auf 27,5 Mrd. Euro gestiegen. „Der Blick auf und hinter die Zahlen belegt aufs Neue: Die WIBank ist und bleibt die verlässliche Partnerin an der Seite der hessischen Landesregierung, wenn es darum geht, auch in herausfordernden Zeiten mit Förderprogrammen die Zukunft der hessischen Wirtschaft, der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger in Hessen zu sichern“, so Thomas Groß, CEO der Helaba, anlässlich der Bilanzpressekonferenz der WIBank.
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ergänzt: „Mit den günstigen Förderkrediten der WIBank kann Hessen angesichts steigender Zinsen viele sinnvolle Investitionen absichern. Das reicht von den Rekordsummen im Wohnungsbau, an denen sich die erfolgreiche Wohnungsbaupolitik des Landes zeigt, bis zu vielen Infrastrukturmaßnahmen der Kommunen. Kleinen Unternehmen helfen die Energie-Mikrodarlehen dabei, den Anstieg der Energiekosten zu verkraften. Hessen hat eine erfolgreiche Förderbank, ohne die vieles nicht möglich wäre, was den Hessinnen und Hessen ganz konkret hilft.“
Die Erhöhung des Neugeschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr um fast 600 Mio. Euro resultiert vor allem aus den erheblich gestiegenen Infrastrukturfinanzierungen. Hier sind insbesoners die hohen Kommunalfinanzierungen, Förderungen für Krankenhäuser sowie Zuschüsse aus dem Digitalpakt Schule zu nennen. Die beiden Geschäftsfelder versorgen & modernisieren und bilden & beschäftigen weisen im Geschäftsjahr 2022 mit einem Plus von 35 Prozent bzw. 27 Prozent den größten Anstieg beim Neugeschäft auf. Die Steigerung im Geschäftsfeld bilden & beschäftigen ist maßgeblich auf zwei Faktoren zurückzuführen: einerseits auf das Anlaufen der EU-Förderperiode 2021-2027, andererseits auf die Umsetzung des REACT-EU-Maßnahmenpakets zur Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie.
Die Entwicklung in den vier Geschäftsfeldern der WIBank stellt sich folgendermaßen dar:
versorgen & modernisieren
Auf das Geschäftsfeld versorgen & modernisieren entfiel 2022 mit 2.636,1 Mio. Euro ein Anteil am Neugeschäft von rund 66 Prozent. Damit übertraf es noch einmal das hohe Niveau des Vorjahres von 1.953,1 Mio. Euro und stellt unverändert das volumenstärkste Fördersegment der WIBank dar. Wesentliche Treiber für diese Geschäftsentwicklung waren ein außergewöhnlich hohes Fördervolumen für kommunale Infrastrukturinvestitionen sowie weitere pandemiebedingte staatliche Ausgleichszahlungen und erhöhte staatliche Investitionshilfen für Krankenhäuser, die die WIBank umgesetzt hat.
Allein über die Kommunalfinanzierung hat die WIBank 2022 Investitionen der kommunalen Gebietskörperschaften in Hessen mit einem Volumen in Höhe von 754,7 Mio. Euro gefördert, was einem Anstieg um das Siebenfache gegenüber 2021 entspricht. Wesentliche Ursachen hierfür sind anhaltend hohe Infrastrukturinvestitionen des öffentlichen Sektors sowie die Zinswende am Kapitalmarkt, in deren Folge viele Kommunen überwiegend in der zweiten Jahreshälfte ihre kurzfristig refinanzierten Darlehen in lange Zinsbindungen umschichteten. Dementsprechend lag auch das Fördervolumen aus dem Hessischen Investitionsfonds für kommunale Infrastrukturinvestitionen mit insgesamt 277,0 Mio. Euro rund 26 Prozent über dem Neugeschäftsvolumen von 2021.
Bei der Förderung von Investitionen in die öffentliche Infrastruktur kommt der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung eine besonders wichtige Rolle zu. Hierfür wurden den hessischen Kliniken im Jahr 2022 insgesamt 1.077,8 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (2021: 814,1 Mio. Euro). Ein Gesamtbetrag in Höhe von 440,6 Mio. Euro (2021: 374,0 Mio. Euro) entfiel dabei auf staatliche Ausgleichszahlungen zur Bewältigung der Sonderbelastungen der Behandlung von Patienten, die mit dem COVID-19-Virus infiziert waren. Darüber hinaus wurde die pauschale Förderung von Klinikinvestitionen aus Landesmitteln nach dem bereits sehr deutlichen Anstieg im Vorjahr von 407,8 Mio. Euro auf nunmehr 565,2 Mio. Euro im Jahr 2022 weiter gesteigert. Ferner wurden den Kliniken landesverbürgte Darlehen für Sanierungs-, Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen in Höhe von 72,0 Mio. Euro bewilligt. Diese Förderung hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (32,3 Mio. Euro in 2021) mehr als verdoppelt.
Einen deutlichen Anstieg verzeichneten auch die Auszahlungen an öffentliche und private Schulträger zur Umsetzung des DigitalPakt-Schule. Hier erhöhten sich allein die abgerufenen Zuschüsse aus Bundesmitteln von 7,0 Mio. Euro im Jahr 2021 auf 55,3 Mio. Euro im Jahr 2022.
„Es wird weiterhin ein großer Bedarf an Investitionen für den Ausbau oder die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur bestehen. Gleichzeitig stellen die volkswirtschaftlichen Aussichten sowie das erheblich gestiegene Zinsniveau für Kommunen und kommunalnahe Unternehmen eine hohe Unsicherheit bei der Finanzierung ihrer Vorhaben dar. Als Förderbank des Landes Hessen werden wir auch in Zukunft an der Seite der Kommunen und Institutionen stehen, um die nötigen Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen zu ermöglichen und so Hessens Lebensqualität nachhaltig zu sichern“, so Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung
bauen & wohnen
Das Geschäftsfeld bauen & wohnen hat 2022 rund 16 Prozent zum Neugeschäft der WIBank beigetragen. Das Neugeschäftsvolumen lag mit 623,8 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswerts von 717,9 Mio. Euro. Der Rückgang ist auf den zeitweiligen Förderstopp bzw. die Anpassung der Bundesförderung bei den KfW-Krediten zur energetischen Förderung zurückzuführen.
In der Mietwohnungsbauförderung wurde mit Bewilligungen von insgesamt 404,9 Mio. Euro im Jahr 2022 wieder ein außerordentlich gutes Ergebnis – nach dem Rekordjahr 2021 – erzielt (2021: 484,8 Mio. Euro). Davon entfielen 316,9 Mio. Euro auf Kredite und 88,0 Mio. Euro auf Zuschüsse. 32,1 Mio. Euro sind auf Bürgschaften des Landes zurückzuführen.
Die darunterfallende Förderung im Teilbereich Sozialer Mietwohnungsbau (Kredite und Zuschüsse) erhöhte sich nochmals auf einen historischen Höchstwert von insgesamt 280,7 Mio. Euro gegenüber 262,0 Mio. Euro im Jahr 2021. Es entfielen 255,3 Mio. Euro auf die allgemeine Neubauförderung, 1,3 Mio. Euro auf die Modernisierungsförderung, 8,3 Mio. Euro auf das Studentische Wohnen, 0,8 Mio. Euro auf das Programm KIP-Wohnraum und 15,0 Mio. Euro auf den Ankauf von Belegungsrechten.
„Gemeinsam mit der hessischen Landesregierung setzten wir alles daran, um trotz gestiegener Baukosten und Zinsen zu einer Entlastung des Wohnungsmarktes in Hessen beizutragen. Die Förderbedingungen in der sozialen Wohnraumförderung sollen nochmals verbessert werden. Daher sind wir optimistisch, 2023 dem allgemeinen Rückgang in der Baubranche mit der sozialen Wohnraumförderung entgegentreten zu können“, so Gottfried Milde.
In der Wohneigentumsförderung wurden 2022 insgesamt 25,8 Mio. Euro Fördermittel bewilligt (2021: 25,7 Mio. Euro). Davon entfielen 19,0 Mio. Euro auf Darlehen und 6,8 Mio. Euro auf Zuschüsse.
In der Städtebauförderung wurden 2022 insgesamt 166,4 Mio. Euro Zuschüsse bewilligt (2021: 182,1 Mio. Euro). Darunter fällt z.B. die klassische Städtebauförderung (Bund-Länder-Programme). Hier wurden im Jahr 2022 Zuschüsse in Höhe von 116,8 Mio. Euro für 158 Fördergebiete / Förderprojekte bewilligt (2021: 111,2 Euro für 149 Fördergebiete / Förderprojekte).
In die Städtebauförderung fließt auch die energetische Modernisierung kommunaler Nichtwohngebäude mit ein, für die 2022 Zuschüsse mit einem Volumen von 19,2 Mio. Euro für 53 Projekte – und damit deutlich mehr Mittel als im Vorjahr (2021: 32 Projekte mit 9,2 Mio. Euro) – bewilligt wurden. Im Programm für kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr 192 Vorhaben mit einem Zuschussvolumen von 18,3 Mio. Euro und damit ebenfalls bedeutend mehr als im vorherigen Berichtsjahr (2021: 74 Vorhaben mit 5,8 Mio. Euro) bewilligt.
gründen & wachsen
Das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld gründen & wachsen lag 2022 mit 665,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (2021: 665 Mio. Euro). Dabei hat sich die deutlich gestiegene Nachfrage nach den Produkten der Wirtschaftsförderung abseits der Corona-Hilfsprogramme merklich auf die Neugeschäftszahlen ausgewirkt. Im Geschäftsfeld gründen & wachsen kommen sowohl die klassischen Elemente der Wirtschaftsförderung, wie Darlehen, Bürgschaften und Beteiligungen, als auch die Gewährung bzw. Weiterleitung von Mitteln u.a. aus den europäischen Fonds zur Wirtschaftsförderung zum Einsatz.
Zwar haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Aktivitäten in der Wirtschaftsförderung 2022 aufgrund mehrfacher Programmverlängerungen, einer intensiven Bestandsverwaltung und im 3. Quartal neu eingeführte Forderungsverzichte weiterhin stark geprägt. Gleichzeitig belegen die Neugeschäftszahlen für die Corona-Hilfsprogramme Hessen-Mikroliquidität (2022: 5,2 Mio. Euro, 2021: 29,7 Mio. Euro) und die Liquiditätshilfe für kleine und mittlere Unternehmen in Hessen (2022: 1,1 Mio. Euro, 2021: 5,2 Mio. Euro), dass die hessische Wirtschaft die Corona-Krise erfolgreich gemeistert und sich erholt hat.
Das Bewilligungsvolumen bei dem klassischen Existenzgründungsdarlehen Hessen-Mikrodarlehen stieg hingegen im Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 Prozent auf rund 2,9 Mio. Euro (98 Anträge; 2021: 2,0 Mio. Euro) und liegt damit deutlich über dem Vor-Corona-Niveau.
Seit dem 1. April 2022 orientiert sich die Refinanzierung des Programms Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen (GuW) an dem neuen KfW-Förderprogramm „ERP-Förderkredit (KMU)“. Neu dabei ist die verstärkte Regionalförderung, bei der es seitens der KfW einen zusätzlichen Zinsvorteil für sogenannte GRW-Fördergebiete in Hessen gibt. Außerdem wurde die Kombination der GuW-Fördermittel mit Zuschüssen des Landes Hessen ermöglicht. Die sich bereits im Vorjahr abzeichnende Nachfragesteigerung nach diesem Programm hat sich im Jahr 2022 fortgesetzt. Insgesamt sah die WIBank besonders in den ersten und in den letzten Monaten des Jahres, trotz steigenden Zinsniveaus, ein deutliches Interesse an dem Förderprogramm, was zu einem Gesamtbewilligungsvolumen von 156,0 Mio. Euro geführt hat (2021: 145,5 Mio. Euro).
Das Beteiligungsgeschäft der WIBank, das von der Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH (BM H) umgesetzt wird, entwickelte sich 2022 weiter positiv. Insgesamt wurden einschließlich Mikromezzaninkapital 76 Beteiligungen zugesagt (2021: 75), wobei das bewilligte Gesamtvolumen mit 27,5 Mio. Euro rund 23 Prozent über dem Vorjahresniveau von 22,3 Mio. Euro lag.
Unternehmerinnen und Unternehmer in Hessen sehen sich weiterhin mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. „Nicht nur der Fachkräftemangel, Lieferengpässe oder hohe Energiepreise – auch die Wende hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaft gehören zu den großen Aufgaben unserer Zeit. Wir stehen an der Seite der hessischen Wirtschaft, indem wir sie mit bedarfsgerechten Förderprodukten auf ihrem Weg der Transformation unterstützen. Ein gutes Beispiel dafür ist auch das zum Jahresende neu eingeführte Energie-Mikrodarlehen Hessen, das besonders von Kostensteigerungen im Energiebereich betroffene Klein- und Kleinstunternehmen entlasten soll“, erläutert Dr. Michael Reckhard, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung. „Transformationen voranzutreiben heißt auch, das Innovationsökosystem für Startups und innovative mittelständische Unternehmen in Hessen zu stärken. Das TechQuartier in Frankfurt, der Greentech Accelerator ryon in Gernsheim oder das Green and Sustainable Finance Cluster sind gute Beispiele dafür, wie wir Gründende, Unternehmen, Investoren, Politik und Wissenschaft miteinander vernetzen, damit innovative Ideen eine Zukunft haben“, ergänzt Reckhard.
Auch hessische Landwirtinnen und Landwirte werden von der WIBank unterstützt. Ihnen kamen 2022 im Rahmen der Flächenprogramme ELER-GAK und der Direktzahlungen aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) 314,1 Mio. Euro zugute (2021: 324,1 Mio. Euro).
bilden & beschäftigen
Im Geschäftsfeld bilden & beschäftigen wurden im Jahr 2022 insgesamt 330 Bewilligungen mit einem Neugeschäftsvolumen von 83,6 Mio. Euro ausgesprochen (2021: 65,8 Mio. Euro). Die Gelder stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Landesmitteln. Die Erhöhung ist einerseits auf die parallele Umsetzung der alten und neuen Förderperiode und andererseits auf die fortgesetzte Förderung von REACT-EU-Maßnahmen zurückzuführen. Hierbei werden EU-Mittel zur „Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer sozialen Folgen und der Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft“ eingesetzt.
Dies erklärt die gestiegenen Bewilligungen im Bereich der sozialen Inklusion, in die 40,5 Mio. Euro flossen, im Vergleich zu 33,8 Mio. Euro im Jahr 2021. Programme zur Bildung und Qualifizierung wurden mit 43,1 Mio. Euro bezuschusst (2021: 32,0 Mio. Euro).
Die Strukturfondsförderung war 2022 von der Herausforderung geprägt, die Förderungen und Abrechnungen aus der Förderperiode 2014-2020 abzuschließen und gleichzeitig die Förderperiode 2021-2027 ins Rollen zu bringen. In diesem Zusammenhang wurde auch das Kundenportal der WIBank technologisch aktualisiert, womit wesentliche Verbesserungen in der Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden geschaffen wurden. Weiterentwickelt wurde das elektronische Antragsportal, die finanzielle Nachweisführung über elektronische Beleglisten sowie ein Erfassungsmodul zum materiellen Monitoring, in dem die geförderten Teilnehmenden an ESF-Maßnahmen unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben erfasst werden können.
Ertragslage
Die wesentlichen Ertragskomponenten der WIBank, bestehend aus Zins- und Provisionsergebnis, sind im Geschäftsjahr 2022 um 12,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 142,2 Mio. Euro angestiegen.
Das Zinsergebnis der WIBank, inkl. den Erträgen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen, belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf 76,1 Mio. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 Mio. Euro erhöht.
Auch das Provisionsergebnis lag mit 66,1 Mio. Euro spürbar über dem Vorjahreswert von 58,3 Mio. Euro. Es besteht vor allem aus der Vergütung von erbrachten bzw. erstatteten Dienstleistungen im Rahmen der Übernahme von hoheitlichen Aufgaben für das Land Hessen sowie aus den Verwaltungskostenbeiträgen für die Treuhandkredite. Gründe für die deutliche Steigerung des Provisionsergebnisses sind die Überlappungen von abgelaufener und neuer EU-Förderperiode sowie die Volumensteigerungen bei bestehenden sowie neu übernommenen Förderprogrammen im Treuhand- und Zuschussbereich. Zu beachten ist, dass den Erträgen aus dem Zuschussgeschäft Verwaltungsaufwendungen in gleicher Höhe gegenüberstehen.
Judith Mandel, seit 1. November 2022 in der WIBank-Geschäftsleitung zuständig für das Finanz- und Rechnungswesen, IT und Organisation sowie Risikomanagement, erklärt das WIBank-Ergebnis: „Ich freue mich sehr über die erneut positive wirtschaftliche Entwicklung der WIBank. Mein Dank gilt dabei besonders unseren Mitarbeitenden, die mit viel Energie, Teamgeist und Engagement diesen Erfolg ermöglicht haben. Mit der Entwicklung einer digitalen Antragstrecke – unserem Kundenportal – sind wir im abgelaufenen Geschäftsjahr entscheidende Schritte weitergekommen. Damit befinden wir uns auf einem guten Weg, uns zu einer digitalen und nachhaltigen Förderbank weiterzuentwickeln. Es macht mich stolz, Teil dieses hochmotivierten und erfolgreichen Teams zu sein.“
Die Verwaltungsaufwendungen für die WIBank betragen 96,3 Mio. Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr um 14,2 Mio. Euro angestiegen. Dieser Anstieg resultiert aus dem Zuwachs der Personalaufwendungen (+7,2 Mio. Euro) und der Sachaufwendungen (+7,0 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss beträgt 23,9 Mio. Euro in 2022 nach 16,6 Mio. Euro in 2021. „Wir haben in herausfordernden und unsicheren Zeiten ein erneut sehr solides Ergebnis erzielt. Dies zeigt unsere gute Aufstellung, um die monetäre Förderpolitik des Landes Hessen weiterhin erfolgreich umzusetzen“, so Mandel abschließend.
Hier finden Sie die Pressemitteilung als PDF zum Download.
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