Neue Filteranlage auf der Kläranlage Kassel
KASSELWASSER, Eigenbetrieb der Stadt Kassel, errichtet eine neue Phosphat-Filteranlage auf der Kläranlage. Die Verfahrenstechnik zur Phosphorelimination reichte nicht aus, um die gestiegenen Anforderung an die Ablaufwerte für die Einleitung der gereinigten Abwässer in die Fulda zu erfüllen.
Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf rund 36,7 Mio. Euro. Die WIBank fördert das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Kläranlagenverbesserung“ mit 18,3 Mio. Euro mit dem Ziel, einen guten ökologischen Zustand oberirdischer Gewässer zu erhalten.
Oberste Priorität haben dabei die Elimination der Parameter Phosphor und Stickstoff sowie die Verringerung der sonstigen stofflichen Belastungen aus dem Abwasser. Die neue Anlage in Kassel dient der weitergehenden Phosphorelimination (Biologische-Phosphatelimination und chemische Phosphatelimination). Hierzu ist geplant, eine sogenannte Flockungsfiltration in den Abwasserreinigungsprozess zu integrieren. Sie besteht aus einer neuen Fällmitteldosierstation zur Fällung des Phosphats, einer Raumfilteranlage bestehend aus 18 mit Sand gefüllten Filterkammern, um den gebundenen Phosphor aus dem Wasser auszufiltern. Zudem werden ein Betriebsgebäude und ein integriertes Zulaufpumpwerk, welches das Abwasser aus der Nachklärung in die Filteranlage pumpt, errichtet.
In der Kläranlage werden die Abwässer aus privaten, kommunalen und industriellen Einleitungen der Städte Kassel, Baunatal und Vellmar sowie des Abwasserverbands Losse-Nieste-Söhre behandelt. Sie ist auf eine Ausbaugröße von 340.000 Einwohnern ausgelegt und gehört damit zu den größten Kläranlagen in Hessen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf unserer Förderprogrammseite.
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Stefanie Menz-Eisenmann
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